Nach einem wiederum arbeitsreichen Jahr im Weinberg gibt es am Ende der Saison einiges nachzutragen.

Zunächst die gute Botschaft. Alle 300 nachgepflanzten Rebstöcke der Sorte Solaris sind angewachsen. Wir hoffen auf gute Erträge in ein bis zwei Jahren.  Die Freunde des eher halbtrockenen Weins wird es freuen.

Jetzt die schlechte Nachricht! Wie wir an dieser Stelle bereits berichtet haben, war das Weinjahr 2024 ein sehr schwieriges und der Ernteertrag sehr gering. Die Reben konnten die Frostschäden vom April vor allem in der Menge nicht annähernd aufholen. Und so werden wir im kommenden Jahr nur einen Bruchteil der gewohnten Mengen an die zahlreichen Weinliebhaber der Region ausschenken können. Da müssen wir alle die Kehle wohl enger schnallen…

Was das für unsere beliebten Feste bedeuten wird, können wir erst Anfang 2025 abschätzen. Schauen Sie also bitte immer wieder in den „Bestwiner“, liebe Leser. Der einzige Trost ist, dass die Pflanzen selbst keinen größeren Schaden genommen haben und wir so auf ein gutes Jahr 2025 hoffen dürfen.

Apropos Feste: Unser Weinfest am 21. September war ein überragender Erfolg. So viele Gäste wie an diesem schönen Herbstabend hatten wir noch nie!  Sitzplätze waren schon um 15 Uhr Mangelware –aber zwischen den Rebstöcken war noch genügend Platz. Gläser wurden im Akkord gespült. Die Schlange vor dem Verkaufstresen war lang, aber friedlich, es wurde gesungen und getanzt. Als trotz guter Bevorratung der beliebte Rosé ausging und aus dem Lager noch einige Kisten geholt wurden, war die frohe Botschaft wie ein Lauffeuer früher beim Verkaufsteam am Tresen als der Wein selbst.

Noch zwei weitere Veranstaltungen auf dem Weinberg fanden im September erneut viel Anklang und rundeten das Jahr ab – die ökumenische Andacht und ein Gottesdienst.

Am Ende der Saison steht jedenfalls fest: Wir werden auch im kommenden Jahr unser Bestes auf dem Weinberg geben und hoffen, dass die Natur uns nach Kräften unterstützt.

Denn: „Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens“ (Euripides)